Hofarchitekt: Balthasar Neumann
Grundsteinlegung am 22. Mai 1720 · Beginn der Bauarbeiten am Nordblock
Hofarchitekt: Balthasar Neumann
Fertigstellung des Nordblocks 1729 · Einstellung der übrigen Bauarbeiten
Hofarchitekt: Balthasar Neumann
Bau des Südblocks ab 1730
Erstellung der Ehrenhoffront 1732/33
Arbeiten am Mittelbau sowie Dekoration der Hofkirche unter Mitwirkung von Lucas von Hildebrandt ab 1735; Weihe der Hofkirche 1743
Konstruktion der Haupttreppe 1737
Fertigstellung der Gartenfront 1740
Ausstattung der südlichen Kaiserzimmer und des Spiegelkabinetts 1740-1745
Fertigstellung der Deckenwölbungen über dem Kaisersaal und dem Weißen Saal 1742
Fertigstellung des Gewölbes über dem Treppenhaus 1743
Ausführung der Stuckarbeiten im Weißen Saal durch Antonio Bossi 1744/45
Vollendung des Rohbaus im Dezember 1744
Balthasar Neumann fällt in Ungnade. Die Bauarbeiten an der Residenz ruhen bis zum Tod Anselm Franz von Ingelheims.
Hofarchitekt: Balthasar Neumann
Fertigstellung der Stuckarbeiten durch Antonio Bossi im Gartensaal 1749
Vollendung des Deckengemäldes im Gartensaal durch Johann Zick 1750
Freskierung des Kaisersaals durch Giovanni Battista Tiepolo 1751/52
Gestaltung des Deckenfreskos im Treppenhaus durch Giovanni Battista Tiepolo 1752/53
Tod Balthasar Neumanns 1753
Stuckdekorationen im Treppenhaus sowie im ersten und zweiten Gastzimmer der nördlichen Kaiserzimmer durch Materno und Ludovico Bossi 1765-1767
Ausstattung des Grünlackierten Zimmers 1769-1772
Fertigstellung des Fürstensaals 1772
Ausstattung der Ingelheimzimmer, u. a. mit Stuckarbeiten von Materno Bossi 1776-1781
Fertigstellung der Innenausstattung der Ingelheimzimmer 1781
Die Säkularisation bedeutete das Ende des Fürstbistums Würzburg. Nach dem achtjährigen Interregnum des Großherzogs Ferdinand von Toskana (reg. 1806-1814) fiel Würzburg 1814 endgültig an das Königreich Bayern.
1821 wurde das schmiedeeiserne Ehrenhofgitter abgebrochen, das diesen inneren Bezirk wirkungsvoll vom großen Residenzplatz abgetrennt hatte. An seiner Stelle steht heute der von Ferdinand von Miller d.J. geschaffene Frankoniabrunnen. Dieser war 1894 als Huldigung der Stadt Würzburg und ganz Frankens an den 1821 in der Residenz Würzburg geborenen Prinzregenten Luitpold enthüllt worden.
Residenz mit Ehrenhofgitter,
Radierung, 1757 (Ausschnitt)
Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
Fassade der Residenz Würzburg mit
Frankoniabrunnen
Foto: Bayerische Schlösserverwaltung, Andrea Gruber
1921: Öffnung der Residenz für die Öffentlichkeit
Die kriegszerstörte Residenz mit den ersten neuen Dächern, Zustand 1947
Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
16. März 1945: Die Residenz brennt bei einem verheerenden Luftangriff fast völlig aus, nur der Mittelbau mit Vestibül, Gartensaal, Treppenhaus, Weißem Saal und Kaisersaal bleibt bis auf die zerstörten Dachflächen weit gehend verschont. Ein großer Teil der Einrichtung und wesentliche Teile der wandfesten Ausstattung der Stilräume können rechtzeitig ausgelagert werden und bleiben dadurch erhalten.
1945: Beginn des Wiederaufbaus
1950: Die Dächer des Mittelbaus sind zum größten Teil wiederhergestellt.
1963: Die restaurierte Hofkirche ist wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
1970: Fertigstellung der südlichen Kaiserzimmer
1974: Fertigstellung der nördlichen Kaiserzimmer
1978: Wiedereröffnung der Ingelheimzimmer und des Fürstensaals
1981: Die Würzburger Residenz einschließlich Residenzplatz und Hofgarten wird von der UNESCO als "Weltkulturgut" in die Liste des "Kultur- und Naturerbes der Welt" aufgenommen und damit unter besonderen Schutz gestellt.
1987: Als Abschluss des Wiederaufbaus wird das aufwändig rekonstruierte Spiegelkabinett in den südlichen Kaiserzimmern wiedereröffnet.
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